Berichte

Von Stefan Crefeld

Mit über 220 Teilnehmern stellte der diesjährige R(h)einemachtag nicht nur einen neuen Rekord auf, sondern war nach der Corona-Pandemie auch erstmalig wieder auf zwei Tage aufgeteilt.

Los ging es am Freitag mit dem grandiosen Einsatz der gesamten St.-Martinus-Schule. Ausgestattet mit Handschuhen, Greifzangen und großen Mülltüten (von der AWL gestellt) säuberten die Klassen der Grundschule mit den begleitenden Lehrpersonen und Elternteilen insbesondere die Spielflächen im Ort, sowie die Wege dorthin. Organisiert wurde der R(h)einemachtag des örtlichen Heimatvereins auch in diesem Jahr durch Stefan Crefeld. Eine Aufgabe, die der Stadtverordnete gerne wieder übernahm, da er vor über einem Jahrzehnt die beliebte Umweltaktion mit der CDU initiierte. Zum Abschluss wurden die gefüllten Müllsäcke im Schulhof gestapelt und Crefeld dankte allen Beteiligten und lobte ausdrücklich die Schulleiterin Julia Bünzel für die starke Unterstützung. Der Ratsherr betonte auch, dass solche Aktionen sich positiv auf die Kinder und ihr Verhalten zum Müll auswirken würden. „Allein der Gedanke, dass etwa Plastikmüll mehrere hundert Jahre braucht um zu verrotten, zeigt wie wichtig der richtige Umgang mit Müll ist“. So war auch allen Teilnehmern sofort klar, dass die Verpackungen der anschließenden Eis-Belohnungen vorbildlich in den Abfalleimer gehören.

Am Samstag ging es mit den zahlreich erschienenen Freiwilligen jedes Alters auch direkt tatkräftig weiter. Motiviert schwärmten die gut ausgerüsteten Helfer in kleineren Gruppen aus, um möglichst viele Ortsbereiche begehen zu können. Besonders standen dabei die öffentlichen Grünanlagen und das Rheinufer im Fokus. Die größte Vereinsgruppe stellte erneut die von Lutz Seebert und Frank Reuter angeführte DLRG-Gruppe, die auch eine Wache in Uedesheim am Rhein betreibt. Mit dabei war auch wieder der Uedesheimer Pfarrer Jens Bielinski-Gärtner.

Das Wetter sowie auch die gute Stimmung hielten bis zum Ende der Aktion; trotz einiger kuriosen Funde, die oftmals nur unter Kopfschütteln eingesammelt wurden. Neben dem achtlos entsorgten Restmüll musste leider auch wieder Sperrgut, wie eine große Regentonne, Teppiche, Autoreifen sowie eine größere Gasflasche entsorgt werden. Besonders ärgerlich fanden viele Freiwillige das Aufsammeln von gefüllten Hundekotbeuteln. „Die Hunde können nichts dafür, aber so hat sich der Erfinder das sicherlich nicht gedacht“ kommentierte das eine Teilnehmerin. Bis zum Mittag konnten so wieder zahlreiche Kilometer gesäubert und viele Müllsäcke prall gefüllt werden. Die im Dorf gesammelten Müllhaufen wurden anschließend durch Benni Arends abtransportiert.

Für Stefan Crefeld sowie dem Vorsitzenden des Heimatvereins, Rotger Kindermann, war die Aktion wieder rundum gelungen und ein Beweis dafür, dass das bürgerliche Engagement in Uedesheim noch großgeschrieben wird. Mit einem gemütlichen Beisammensein endete der R(h)einemachtag 2024, und bereits jetzt steht fest, auch im nächsten Jahr wird es wieder heißen: Ei

Ein Dorf räumt auf: R(h)einemachtag in Uedesheim

„Starker Einsatz“ mit diesem kurzen Fazit bedankte sich Organisator Stefan Crefeld bei den über 40 Teilnehmern an dem diesjährigen R(h)einemachtag und war sichtlich zufrieden.

Einige Stunden zuvor wurden die Uedesheimer wieder zu der traditionellen Umweltaktion aufgerufen. Einst durch die örtliche CDU initiiert, wurde der R(h)einemachtag auch in diesem Jahr wieder durch den Heimatverein „Schönes Uedesheim“ und den Stadtverordneten Crefeld organisiert. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden, Rotger Kindermann, wurden die zahlreichen Freiwilligen verschiedensten Alters zunächst mit Handschuhen, Greifzagen und Mülltüten (von der AWL gestellt) ausgestatten. Bereits zu Beginn war die Stimmung hervorragend und beinahe wie bei einem Familienfest. Tatkräftig unterstützt wurden das Vorhaben erneut durch eine von Lutz Seebert und Frank Reuter angeführten Gruppe der DLRG, die eine Wache im Ort direkt am Rhein betreiben.

Hoch motiviert schwärmten die fleißigen Helfer in kleineren Gruppen aus, um möglichst viele Ortsecken begehen zu können. Dabei standen besonders die öffentlichen Grünanlagen, Spielplätze und natürlich auch das Rheinufer im Fokus. Abgesucht wurde auch eine beliebte Gassi-Strecke auf dem Deich, auf der vor kurzem noch Giftköder gefunden wurden. Die Polizei sei zwar dran, aber jede zusätzliche Kontrolle hilft, betonte der Ratsherr Crefeld. So wurden auch diesmal Glasscherben aufgesammelt, die aber nicht präpariert waren. Insgesamt konnten so bis zum Mittag zahlreiche Kilometer im beliebten Stadtbezirk im Neusser Süden gesäubert und erneut viele Müllsäcke prall gefüllt werden. Die an verschiedenen Stellen im Ort zwischengelagerten Müllberge wurden dann durch Benjamin Arends mit dem Traktor aufgesammelt. Neben dem achtlos weggeworfenen Unrat wurde leider auch wieder Sperrgut gefunden. „Es ist schon erstaunlich, wie rücksichtslos teilweise entsorgt wird“ betonte Uwe Ritterstaedt vom Heimatverein. Anders als noch in den letzten Jahren spielten dagegen gefundene Masken und Selbstteste diesmal keine Rolle mehr. Das Ende der Corona-Pandemie hat auch den Müll erreicht.

Mit einem gemütlichen Zusammensein bei kühlen Getränken und Eis klang der diesjährige R(h)einemachtag aus. Stefan Crefeld bedankte sich und unterstrich die Vorbildfunktion der Gemeinschaftsaktion. Trotz Brückentag hatte sich der Termin mit deutlich über 40 Unterstützern gut im Ort herumgesprochen. Und dass das Projekt auch richtig Spaß gemacht hatte, zeigten die positiven Rückmeldungen. Neben vielen Teilnehmer will auch Sigrid Lucas, die als Leiterin des evangelischen Familienzentrums Uedesheim erstmalig teilgenommen hat, im nächsten Jahr wieder dabei sein, wenn es heißt: Ärmel hoch und Handschuhe an – für mehr Sauberkeit im Ort.